Historische Tracht

Der Oberstdorfer Chronist und Holzschnitzer Wilhelm Math, Anni Jäger und Sepp Joas stellten nach eingehenden Studien von alten Bildern und Schriften aus der Zeit vor dem großen Brand von 1865 die heutige "Historische Tracht" von Oberstdorf zusammen, die in den Grundzügen der Tracht des 18. bzw. Anfang 19. Jahrhundert entspricht. Anlass für die Erneuerung der Oberstdorfer Tracht gab das 25. jährige Vereinsjubiläum des Gebirgstrachtenvereins Oberstdorf im Jahre 1926. Die Trachtenschneiderin Fanny Seeweg verhalf der erneuerten Tracht zum großen Durchbruch.

Für die Männer

Die Männertracht besteht aus einer schwarzen Bundlederhose. Die Hosenträger bestehen aus rotem Leder oder besticktem Tuch. Dazu tragen die Männer ein weißes Baumwollhemd und hellgraue Kniestrümpfe aus Wolle. Ein schwarzer Hut mit Silberkordel wird von dem ledigen jungen Männern getragen, der verheiratete Trachler trägt eine Goldkordel und Quaste oder eine schwarze Zipfelmütze.

Für die Frauen

Hauptbestandteile der Frauentracht sind ein Mieder aus karminrotem Tuch oder Seide, teilweise gesteppt oder mit Stickereien. Darunter wird eine weiße Baumwollbluse hochgeschlossen und kurzer Puffarm getragen (an Festtagen eine Bluse mit langen Arm). Über dem Mieder liegt ein schwarzes Seiden- oder Spitzentuch. Ein schwarzer, knöchellanger Plisseerock mit rotem Besatz und eine Schürze aus Baumwolle oder Seide in harmonischen Farben runden die Tracht ab. Die Mädchen und ledigen Frauen tragen als reich verzierte Kopfbedeckung die sogenannte Reginahaube. Verheiratete Frauen tragen dagegen den schwarzen Schattenhut.

Historische Trachtengruppe

Die historische Trachtengruppe freut sich über Anfragen, ob Waldfest,
Heimatabend, Geburtstag.

Vortänzerin: Lina Berktold - Vortänzer: Tobias König
Spieler: David Kraus

Historische Jugendtrachentgruppe

Die Proben leiten Katharina Schraudolf, Verena Althaus und
Tobias König - Spielerin: Lena Speiser